Peter Smalun

TINI klein Dekor Berlin Ansicht

Fotografien:

Peter Smalun: BArch / Detlev Steinberg
Service ROMANIA 1965: privat
Peter Smalun: S. Katzenberg
Service EXQUISIT 1964: privat
Entwurf Vase BONI: P. Smalun
Vasen BONI, SUSI, TINI, KATI: privat
Vase TINI „Berlin“: S. Katzenberg
Vase TINI „19•69“: S. Katzenberg

Der Formgestalter

Peter Smalun (* 2.5.1939 —† 13.8.2023) steht exemplarisch für die Profession des Industrieformgestalters in der DDR.
Er schuf für Weimar Porzellan, Henneberg Porzellan und andere Thüringer Betriebe herausragende Service und Zierformen, welche mit ihrer funktionalen und schlichten Gestaltung fast zeitlos erscheinen und noch heute Porzellankenner begeistern.
Viele seiner Entwürfe sind im visuellen Gedächtnis der Ostdeutschen verankert – auch wenn man den/die Gestalter*in hinter diesen Alltagsgegenständen meist nicht benennen kann.

 

ICH WAR SCHON IMMER EHER FÜRS WEGLASSEN.

 

Seit Juni 2023 arbeiten Susanne Katzenberg/UNVERLOREN (Fotografin/Fotoredakteurin) aus Hamburg und Claudia Zachow (Designwissenschaftlerin) aus Radebeul an der Aufarbeitung des Lebenswerks von Peter Smalun. *

Für das Projekt werden historische Fotografien recherchiert, Interviews mit Peter Smalun geführt, Archive besucht, Zeitzeug*innen befragt und ein Werksverzeichnis erstellt.

Peter Smalun steht symbolisch für all die Gestalter*innen aus der DDR, die nach der Wende weitestgehend unsichtbar geblieben sind.

Präsentation

23. Februar 2024 – Leuchtenburg/Thüringen
15 Uhr Begrüßung durch Tina Beer I Staatssekretärin

Ausstellung

23. Februar bis Juni 2024 – Leuchtenburg/Thüringen

 

* Das Forschungsprojekt wird gefördert von der Staatskanzlei Thüringen und dem Verein Thüringer Porzellanstrasse.
Stand: Juli 2023

Die von Smalun gestaltete Vase TINI wird rund 50 Jahre später in zwei Größen und in modernen Farben in Biskuitporzellan (außen unglasiert, innen glasiert) in Deutschand re-produziert. Eigens für UNVERLOREN hat er u.a. das Dekor 19•69  entwickelt.

Das Buch zum Projekt UNVERLOREN

Die Fotografin Susanne Katzenberg entdeckte das verlassene Fabrikareal von Weimar Porzellan per Zufall. Ein verblasstes Schild, das den Räumungsverkauf am 3. Januar 2019 ankündigte hatte ihr Interesse geweckt.

Die Hamburger Fotografin, dem Handwerk verbunden und an scheinbar vergessenen Orten interessiert, begab sich vor Ort und in Archiven auf eine Spurensuche nach der Historie der Manufaktur, nach den Beschäftigten und ihrem fast vergessenen Können.

Ein Fotobuch als Hommage an das Traditionsunternehmen.

UNVERLOREN Das Buch

Fotografien, Recherche, Projekt- und Redaktionsverantwortung: Susanne Katzenberg
Artdirektion, Konzeption, Beratung: Annett Schuft
Historie, hist. Texte, Beratung: Claudia Zachow
Protokolle: Judy Born und Susanne Katzenberg
Herausgeberin: Susanne Katzenberg
Seitenanzahl: 128 , 101 Fotografien (Farbe und s/w)
Bindung: Hardcover
Extras: mit Poster als Beileger
Format: 24 x 21 cm
ISBN: 978-3-86228-213-5
Verlag: Edition BRAUS

Unterstützer*innen

Freistaat Thueringen
Dank an die Unterstützer*innen, ohne die es das Projekt nicht gäbe.